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Facebook: Neues aus der Kampagnenwelt - Advantage+

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Automatisierung Let’s go. Und was heißt das für Werbetreibende?

Neben Google ist auch Facebook eine große Werbeplattform, die sich immer wieder verändert und weiterentwickelt. So basiert auch Facebooks Geschäftsmodell darauf, dass bezahlte Werbeanzeigen platziert und ausgespielt werden. Jede Plattform hat dabei ihre Vorzüge - und Nachteile. Facebook und Google wissen das, und so arbeiten beide Giganten daran, immer besser zu werden und die Platzierung von Kampagnen und Anzeigen zu optimieren und zu optimieren und zu optimieren. Der Neuling? Advantage+ von Facebook. Automatisierung Juhu - oder eher doch nicht? Schauen wir uns diese neue Einstellungsmöglichkeit einmal an. 

Was sind Facebook Ads? 

Was ist das denn eigentlich - Ads? “Ads” ist die Abkürzung für “Advertising”, das englische Wort für Werbung. Facebook Ads sind Werbemaßnahmen, die über die Plattform Facebook ausgespielt werden. Schon im 2. Jahr von Facebooks Geschichte gab es die Möglichkeit über die Plattform zu werben, damals über den “Flyer” neben dem Newsfeed. Seit 2012, als die ersten mobilen Werbeanzeigen an den Start gingen, haben sich die Möglichkeiten hier kontinuierlich weiterentwickelt. 

Was sind die Vorteile? 
⁠Das Targeting ist sehr präzise und spezifische Zielgruppen können genau angesprochen werden. Suchintentionen und Keywords sind bei Facebook Ads nicht so wichtig, denn die Anzeigen werden den Nutzern angezeigt, nachdem, was den Kunden interessiert. Facebook Ads sind optisch ansprechend und bieten viele Funktionen, die zum Kauf motivieren können. Die Möglichkeiten der Interaktionen sind möglich und können beim Branding helfen.

Kampagnenerstellung bei Facebook 

Sprechen wir im Rahmen dieses Artikels über Kampagnen, bewegen wir uns immer im “Paid Ads”-Bereich, es sind also Anzeigen oder Kampagnen, die bezahlt beworben und verbreitet werden. Wie erstellt man denn nun so eine Kampagne? Kampagnen werden im Meta-Werbeanzeigenmanager erstellt. Zu Beginn muss hier eine vollkommen neue Kampagne und Anzeigengruppe erstellt werden, sofern noch keine Kampagnen vorhanden sind. 

Bevor eine Kampagne erstellt werden kann, muss entschieden werden, welche Werbeziele auf Facebook zu der Zielvorstellung des jeweiligen Unternehmens passen, für die die Anzeige geschaltet werden soll. Facebook hat hierzu eine gute Guideline, einfach mal reinschauen. 

Es geht an dieser Stelle noch nicht ans Eingemachte, denn wenn das Ziel ausgewählt wurde, muss entschieden werden, welche Buchungsart für die Kampagne ausgewählt werden soll. Die Entscheidung über die Buchungsart legt fest, wie für Anzeigen bezahlt werden soll, welche Zielgruppe angesprochen wird und wie gemessen werden kann. 

Es gibt zwei Möglichkeiten und die schauen wir uns hier einmal kurz an: “Auktion” und “Reichweite und Frequenz”. 
⁠Die Buchungsart “Auktion” weist eine große Auswahl und Flexibilität auf. Es können alle Werbeziele bei dieser Buchungsart ausgewählt werden, die Prognosen sind allerdings nur tagesbedingt und eingeschränkter als bei “Reichweite und Frequenz”. Wie der Name schon sagt, geht es dabei um eine Auktion mit Geboten: Preise können sich während einer Auktion ändern und man bietet mit anderen mit. Mehr Infos dazu gibt es hier.
⁠“Reichweite und Frequenz” ist eine eher neue Buchungsart, die seit September 2022 Schritt für Schritt für alle Werbetreibende auf Facebook ausgerollt wurde. Bei dieser Buchungsart werden Kampagnen im Voraus geplant und gekauft. Es gibt Vorhersagen zum Performance-Ziel und so lässt sich die Frequenz auch besser steuern. Diese Buchungsart beschränkt sich dabei auf die Werbeziele “Traffic”, “Bekanntheit” und “Interaktionen”. Mehr Infos dazu gibt es hier.

Wer wissen möchte, wie eine Kampagne nach Buchungsart Schritt für Schritt erstellt wird, der sollte sich diesen Guide von Facebook anschauen - hier wird man durch alle Schritte begleitet. 

Advantage+ oder Advantage Plus

Was ist Advantage+ und warum wurde es eingeführt? Oder heißt es Advantage Plus? Fragen über Fragen, schauen wir uns das doch mal etwas genauer an. Warum es Advantage+ gibt, ist recht einfach zu beantworten: Facebook möchte, dass das Aufsetzen von Kampagnen weiter automatisiert und vereinfacht wird. Damit sollten Facebook Ads auch insgesamt an Attraktivität gewinnen, denn mit automatischen Einstellungen kann auch nicht viel falsch gemacht werden. So die Denkweise. 

Facebook verspricht, dass mit dieser Einstellung das Maximale aus dem Budget rausgeholt werden kann und mit diesen Anzeigen so auch mehr Menschen erreicht werden können. Advantage+ zu wählen, bedeutet, dass man als Werbetreibender Facebook freie Hand lässt. Im ein oder anderen Marketing Artikel wird hier die Verbindung zur Responsiven Suchanzeige bei Google Ads hergestellt und Advantage+ könnte somit das FB-Äquivalent sein.  

Fassen wir also zusammen: Advantage+ ist eine Kampagneneinstellung, die die Performance steigern soll und eingeführt wurde, weil sie so gut wie automatisiert ist. 

Es gibt dabei zwei Möglichkeiten diese Automatisierung zu nutzen: Advantage+-Platzierungen und Advantage+-Kataloganzeigen.Bei der Variante der Platzierung wird das Budget auf die besser performende Zielgruppe verteilt und den besser performenden Platzierungen zugewiesen. Bei der Variante “Kataloganzeige” kann auch die Advantage+-Platzierung gewählt werden. Es ist dasselbe Prinzip: Der Algorithmus hat freie Hand und das Versprechen umfasst, dass Anzeigen so ausgespielt werden, dass sie optimal auf den jeweiligen User zugeschnitten sind. Auch das soll zu einer Performancesteigerung führen. 

Vor- und Nachteile

Jetzt stellt sich auch die Frage, für wen diese Form der Automatisierung geeignet ist, denn Kenntnisse zu Kampagnen auf Facebook, Werbeanzeigen im Allgemeinen sowie dem Werbeanzeigenmanager sollten schon vorhanden sein. Wer herausfinden möchte, wo die Performance am stärksten ist, der kann Advantage+ einsetzen. Das Budget muss auch nicht mehr verteilt werden, alles automatisiert. Wer wenig Zeit hat und sich grundsätzlich mit Facebook Advertising auskennt, der kann sich ein eigenes Bild von Advantage+ machen.

Was spricht dagegen? Wenn man z.B. mit seinem Unternehmen einen Nischenmarkt abdeckt und eine kleine, aber ganz genau definierte Zielgruppe anspricht, für den ist Advantage+ keine Möglichkeit. Auch wenn diese kleine Zielgruppe schlechter performt, wer genau weiß, für wen die Werbung bestimmt ist und kein riesiges Publikum erreichen möchte, der sollte lieber die Finger davon lassen.  

Summary 

Automatisiert, vereinfacht, mehr Performance - das ist ganz grob die Zusammenfassung der Grund für die Einführung von Advantage+ bei Facebook. Lässt man dem Algorithmus freie Hand, so verspricht Facebook, dass mehr Personen erreicht werden können. Ob die Performance wirklich so stark verbessert werden kann, ist bei vielen Werbetreibenden noch umstritten - das betrifft auch die optimale Nutzung des Budgets. Verallgemeinert zu sagen, dass jede Kampagneneinstellung für jeden Werbetreibenden in jedem Unternehmen zu mehr Erfolg führen kann, ist schwierig - daher bleibt abschließend nur eins zu sagen: Man sollte Testen, Vergleichen und den individuell richtigen Weg finden.  

Neues zu entdecken geht auch im Flanke 7 Blog - denn da kommen wöchentlich neue Inhalte. 

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