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Werbung per Instant Message - WhatsApp Marketing

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Ob in der 1:1-Kommunikation oder in Gruppen, WhatsApp ist eine der am häufigsten genutzten Apps weltweit. Nicht ohne Grund: Kommunizieren, Austausch, Telefonieren und Videotelefonie gingen nie leichter. 

An Social Media kommt heute kein Unternehmen mehr vorbei. Was viele privat nutzen, aber im geschäftlichen Kontext im Rahmen der sozialen Netzwerke und Messenger Dienste nicht auf dem Schirm haben, ist die von Facebook aufgekaufte App WhatsApp. Der Messenger Dienst wird nicht nur täglich von sehr vielen Menschen genutzt und hat eine enorme Reichweite, er hat auch ein sehr großes Potential für Marketing und Werbung. Vorhang auf für WhatsApp Marketing!

Definition Whatsapp Marketing 

WhatsApp Marketing ist eine Form des Online Marketings, bei dem die App "WhatsApp" zu gewerblichen Zwecken genutzt wird. Über den Chat dieser App ist ein neuer Kommunikationskanal entstanden, der auch für Marketing eingesetzt werden kann, um Kunden oder Interessenten mit individuellen Informationen (Service Benachrichtigungen) zu versorgen. 

Ein Ziel von WhatsApp Marketing ist dabei die Kostensenkungen, denn dieses Online Mittel ist deutlich kostengünstiger als z.B. Printwerbung oder andere Formen des Online Marketings. Viele Firmen versprechen sich die Kundenbindung und -zufriedenheit mit diesem Kanal zu stärken. Massennachrichten sind dabei durch die App direkt untersagt und eine Art “WhatsApp-Newsletter” ist nicht möglich. Lediglich 1:1-Kommunikation ist gewerblich möglich.  

Vorteile 

WhatsApp Marketing hat einige Vorteile, die aktuell noch von wenigen Unternehmen wirklich genutzt werden. 

Zum einen ist die App gerade in Deutschland sehr weit verbreitet und die Nutzer öffnen die App mindestens mehrmals pro Woche. Darüber hinaus haben WhatsApp Nachrichten eine Öffnungsrate von bis zu 98%, womit dieser Kanal für das Marketing eine hohe Attraktivität aufweist. 
Über WhatsApp ist die Nähe zum Kunden virtuell gegeben und die Kommunikation (so auch Kundenservice) kann in Echtzeit erfolgen. 
WhatsApp wird auch aktuell von Konsument*innen nicht als Werbekanal wahrgenommen, daher ist die Akzeptanz insgesamt hoch. Es benötigt auch eine Einwilligung und Anmeldung, damit WhatsApp Marketing-Nachrichten verschickt werden können, daher fällt eine bewusste Entscheidung, die bereits Interesse signalisiert.

Leitfaden

Bevor wir uns anschauen, welche Schritte bis zur Umsetzung gegangen werden müssen, ist es wichtig zu erwähnen, dass es 2 Arten von WhatsApp Marketing-Konten gibt: die Business App und die API (Programmierschnittstelle). Für kleine und mittelständische Unternehmen ist die WhatsApp Business App ausreichend. Wer mehr über die WhatsApp API wissen möchte, der kann sich gerne diesen Artikel von respond.io anschauen, indem das Wichtigste erklärt wird. Ein Nachteil der Business App ist, dass ihr einige Funktionen fehlen, wie z.B. dass das Einrichten von Push-Benachrichtigungen nicht möglich ist. Ein Vorteil: die Business App ist kostenlos.

Wer sich Gedanken darüber macht, WhatsApp Marketing künftig als Kanal einzusetzen, sollte daher die beiden Möglichkeiten vergleichen, bevor eine Entscheidung getroffen wird. 


1. WhatsApp Link, Anmeldung über Website oder QR-Code 
⁠Bevor man einem Interessenten eine Nachricht via WhatsApp Marketing zukommen lassen darf, muss eine Anmeldung bzw. Einwilligung erfolgt sein. Hierfür kann verschiedene Wege finden, idealerweise sollten sie alle dabei nicht all zu viele Hürden für die Anmeldung aufzeigen. Daher bietet es sich an, dass eine Anmeldung via QR-Code, WhatsApp Link oder über die eigene Website (wie auch für Newsletter) erfolgen kann. Vor Beginn der Umsetzung sollte dabei geklärt sein, welcher dieser Wege für die Zielgruppe der einfachste ist. 


2. Ziele festlegen
⁠Dieser zweite Schritt hat erstmal nichts mit WhatsApp zu tun - es ist ein grundsätzlicher Schritt im Marketing. Vor der Konzeption möglicher Inhalte für einen Kanal muss geklärt werden, was damit erreicht werden soll und warum die Wahl auf diesen Kanal gefallen ist. Das gilt ebenso bei WhatsApp Marketing wie bei Newsletter, Social Media oder einer Printanzeige. 


3. Inhalte gestalten 
⁠In diesem Schritt geht es nun um die inhaltliche Gestaltung dessen, was per WhatsApp kommuniziert werden soll. Meist leiten sich potentielle Inhalte auch aus den Zielen ab. Denn wenn ein Ziel z.B. Abverkauf von Produkten ist, kann per WhatsApp auf bestehende Rabatte, Angebote und Co. aufmerksam gemacht werden. Für die genaue Gestaltung der Inhalte sollte man seine Zielgruppe aber gut genug kennen, um das richtige Wording zu finden, die Auswahl der Emojis entsprechend zu gestalten und auch das Bild- oder Videomaterial wählen zu können.


4. Das Publikum aufbauen und segmentieren 
⁠Um ein Publikum für diesen Kanal aufzubauen, sollte über andere Kanäle auf den Kanal aufmerksam gemacht werden und der Zielgruppe aufgezeigt werden, welchen Mehrwert sie davon hat, sich für den Kontakt via WhatsApp mit einem Unternehmen zu entscheiden. Bleiben wir bei unserem Rabatt-Beispiel: Man könnte z.B. auf Social Media darauf aufmerksam machen, dass alle, die sich für die WhatsApp Gruppe anmelden, von neuen Rabattaktionen schneller erfahren. 
⁠Abhängig davon, wie groß eine Zielgruppe ist und ob der WhatsApp Kanal über verschiedene andere Kanäle beworben wird, kann es durchaus Sinn machen, die Zielgruppe zu segmentieren. Dabei empfiehlt sich eine Segmentierung u.a. danach, woher die Zielgruppe kommt. Für die Messung des Erfolgs kann das ein guter Ausgangspunkt sein. 


5. Werbesendungen verschicken
⁠Nun können die geplanten Inhalte auch schon verschickt werden. Wer mehr als eine Zielgruppe auf WhatsApp hat, sollte dabei auch die Werbeinhalte entsprechend anpassen. WhatsApp kann auch für Remarketing genutzt werden, um z.B. Bestandskunden auf neue Produkte oder auch Upgrade aufmerksam zu machen. 


6. Testen, Messen und Lernen 
⁠Auch dieser Schritt gilt grundsätzlich im Marketing: Jede Aktion sollte getestet werden, um möglichst viel daraus lernen zu können. Wer seine Zielgruppe dabei danach segmentiert hat, woher sie kam, tut sich auch leichter zu messen, welcher Kanal für das Anwerben neuer WhatsApp-Interessenten am besten funktioniert. 

Tools 

WhatsApp Marketing hat großes Potential, will aber ebenso konzipiert und geplant sein, damit der Erfolg nicht ewig auf sich warten lässt. Zur Unterstützung gibt es - na klar - auch viele Tools auf dem Markt. Wir haben sie uns angeschaut, nach den Kosten und für welche Größe von Unternehmen sie geeignet sind. Los geht’s. 

Tool

Unternehmen

Kosten

SendinBlue

Alle Größen von Unternehmen

0€/Monat bis individueller Preis

WhatSender

Kleine Unternehmen

3$/Monat bis ca. 20$/Jahr

respond.io

KMUs

79€/Monat bis individueller Preis 

Superchat

KMUs

89€/Monat bis 599€/Monat

Whatso

Alle Größen von Unternehmen

79€/Jahr bis 289€/Lifetime

MessengerPeople 

Mittlere bis große Unternehmen 

199€/ Monat bis 699€/ Monat


Neben den genannten 6 Tools gibt es viele weitere, die den Einstieg in diese Form des Marketings erleichtern und automatisieren können. Bevor man sich jedoch für ein Tool entscheidet, sollte der Leitfaden stehen, die Zielsetzung klar sein und das benötigte Budget zur Verfügung gestellt. 

Summary 

WhatsApp ist einer der wenigen Kanäle, mit dem man einen Kunden entlang der gesamten Customer Journey begleiten kann. Das Potential ist ebenso groß wie die Reichweite. Die Verfügbarkeit an Tools und der Zugang zur App problemlos. Ein neuer Kanal, eine neue Möglichkeit für das Marketing - doch gut gemeint, ist nicht immer gut gemacht. Daher: Ein Konzept muss her. Denn auch wenn die Umsetzung schnell erfolgen kann und man diesen neuen Kanal problemlos integrieren kann, sollten die Inhalte trotz allem einen Mehrwert für den Empfänger bieten, die Platzierung gut gewählt und die Organisation geplant sein. 



Weitere Blog-Beiträge findet ihr wie immer im Flanke 7 Blog.

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