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Nachhaltigkeit wird zum Erfolgsfaktor für Morgen

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Kommunikation, Transparenz, Perspektivwechsel - Morgen wird anders. 

Wir haben alle eine Verantwortung - sei es in unserer Rolle als Privatperson, oder aber auch im Konstrukt eines Unternehmens. Und dass diese Verantwortung übernommen und getragen wird, das fordert die Zielgruppe der Marketers und Unternehmen von Morgen. 

Warum ist Nachhaltigkeit denn eigentlich so wichtig?

“Nachhaltigkeit ist super wichtig”, ist eine Aussage, die mehr als einmal in den Medien und der Öffentlichkeit platziert wurde. Aber warum ist das so? Um diese Frage vollumfassend beantworten zu können, würden wir für diesen Artikel mehr als einen Experten benötigen, der aus seinem oder ihrem Fachbereich erklärt, warum es wichtig ist, sich nachhaltig zu verhalten. Das können wir hier nicht abdecken, aber wir können uns Nachhaltigkeit etwas übergeordneter anschauen und einen Blick aus Sicht des Marketings darauf werfen. 

Fakt ist, dass die Ressourcen auf unserer Erde wie Öl, saubere Luft oder auch Wasser begrenzt sind. Und Fakt ist auch, dass wenn man mit was, das begrenzt ist, nicht haushaltet, dann ist es irgendwann aufgebraucht.

Aus Marketing- und Unternehmenssicht gibt es noch weitere Aspekte, die Nachhaltigkeit wichtig machen und auch zum Erfolgsfaktor werden können. 

Nachhaltigkeit aus Unternehmenssicht - 4 interessante Fakten

  • Die Nachfrage nach regionalen und ökologisch wertvollen Produkten wird immer größer. Wer sich also langfristig auf dem Markt positionieren möchte, der wird den Erwartungen von morgen auch noch gerecht werden müssen.  

  • Weil diese Nachfrage immer größer wird, entsteht dadurch aber für Unternehmen die Chance, Kunden stärker und länger zu binden. Denn KundInnen erhalten, was sie sich wünschen und gezielt suchen - wenn dann auch noch die Zufriedenheit entsprechend stimmt, kann das helfen, Kunden länger zu binden. 

  • Der Blick nach innen: motivierte MitarbeiterInnen leisten für Unternehmen mehr - auch das ist ein Fakt. Eine Studie von Capgemini hat gezeigt, dass Nachhaltigkeit ein Motivator sein kann. Vermutlich, weil es sich für viele Menschen richtig anfühlt, etwas zu tun, das Vielen zu Gute kommt. 

Ein zweiter Blick nach innen: Eine nachhaltige Entwicklung und Veränderung von Unternehmen kann Arbeitsplätze schaffen - das hat eine Studie von Deloitte gezeigt. Das ist etwas ganzheitlicher zu betrachten und betrifft dabei nicht speziell ein Unternehmen, sondern die gesamte Wirtschaft.

Aus Marketingsicht kommen hier noch weitere Faktoren hinzu, die Nachhaltigkeit sehr wichtig machen und Gründe sind, warum man Nachhaltigkeit gedanklich nicht mehr ausklammern kann bzw. sollte: 

  • Die Ansprüche nach nachhaltigen und regionalen Produkten haben wir bereits aufgeführt - aber es geht noch weiter: Haben gerade jüngere KonsumentInnen die Wahl ein Produkt für 2€ mehr zu kaufen, dafür aber einen positiven Beitrag zur CO2-Kompensation zu leisten, dann entscheiden sich heute schon 41,4% für das teurere Produkt. Das ist ein Fakt, der nicht nur heute, sondern auch noch morgen für Marketingstrategien bedacht werden muss

  • Die Erwartung betrifft nicht nur Produkte selbst: KonsumentInnen fordern von Unternehmen immer mehr, dass sie einen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit leisten. Wer das schon tut, sollte sich Gedanken zu seiner Kommunikationsstrategie machen, denn wer Gutes tut, sollte auch richtig darüber sprechen. 

  • Nachhaltigkeit beeinflusst nicht nur die Entscheidung zwischen Produkt A oder Produkt B, es ist  ein wichtiges Kaufargument geworden. Beim Kauf über soziale Netzwerke hat sich gezeigt, dass für 42,8% der KonsumentInnen eine umweltfreundliche Herstellung wichtig ist, aber auch für faire Arbeitsbedingungen und die Bezahlung (für 33,9%). 

  • Marketing von Morgen: Wer auch noch morgen effizient Marketing machen möchte, der sollte sich damit auseinandersetzen, wie die Generation von morgen aussieht. Das ist nämlich die Generation Z und die ist beim Thema “Nachhaltigkeit” sehr aktiv unterwegs. 32,4% der 18-29 jährigen in Deutschland (Stand: Dezember 2022) bevorzugen Second-Hand-Ware. Reparieren, Teilen, Wiederverwenden - das sind Kriterien, die für die Gen Z sehr wichtig sind - und damit auch für alle Unternehmen, die sich heute oder morgen an diese Zielgruppe wenden wollen. 

Nachhaltigkeit und nachhaltiges Handeln sind aus vielen weiteren Gründen wichtig. Sich damit zu befassen und auseinanderzusetzen, ist entscheidend - denn gerade dieses Thema geht uns alle an. Nun werfen wir abschließend noch einen Blick auf  die Definition von Nachhaltigkeit.

Was ist eigentlich Nachhaltigkeit?

Was ist denn Nachhaltigkeit eigentlich? Um das zu beantworten, haben wir uns verschiedene Erklärungen angeschaut. 

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) definiert Nachhaltigkeit so, dass wir mit den vorhandenen Ressourcen so umgehen müssen, dass wir heute aber vor allem auch morgen noch alle Bedürfnisse befriedigen können und künftige Generationen nicht eingeschränkt werden. Laut dem BMZ müssen dabei 3 entscheidende Dimensionen berücksichtigt werden: wirtschaftliche Effizienz, soziale Gerechtigkeit und ökologische Tragfähigkeit - und das gleichbedeutend. 

Bei Nachhaltigkeit geht es aber um noch viel mehr und es gibt Erklärungen und Definitionen, die schon im Jahr 1987 entstanden sind und heute nach wie vor ihre Gültigkeit unter Beweis stellen. 

Nachhaltigkeit im Kern dreht sich um den Umgang mit den Ressourcen, die auf unserer Erde vorhanden sind - und darum, mit diesen Ressourcen so zu haushalten, dass wir nicht nur heute und morgen, sondern auch noch übermorgen genügend Ressourcen haben. Die Perspektive von 1987 zeigt aber auch, dass die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Prozess miteinander vernetzt sind und nicht isoliert voneinander, sondern gesamtheitlich sowie ihre Wechselwirkung zu betrachten sind. Unter dem Strich bedeutet das, dass jeder - auch jede Privatperson - eine Verantwortung hat, der man versuchen sollte gerecht zu werden, genauso wie die Regierung und alle Unternehmen eine Verantwortung tragen. Nachhaltige Entwicklung ist dabei deutlich mehr als Umweltschutz - es erfordert einen Wandel, der allen drei Dimensionen gemeinsam gerecht wird, ohne dabei einer zu schaden.

Tipps zum Thema Nachhaltigkeit  

Auch wenn es sinnvoll klingt, ist es mitunter nicht so einfach, die ersten Schritte im Rahmen einer Nachhaltigkeitsstrategie zu gehen. 

  • Kommunikation: Wer bereits begonnen hat, seinen Beitrag zu leisten und daran arbeitet, als Unternehmen nachhaltiger zu werden, der sollte dementsprechend auch die Kommunikationsstrategie anpassen. Denn wer bereits Gutes tut, sollte - wie das Sprichwort so schön sagt - auch darüber sprechen. Hier ist es aber wichtig, nicht einfach nur davon zu erzählen, sondern auch klar aufzuzeigen, wo noch Defizite vorliegen und was man sich noch vorgenommen hat. Denn sonst rutscht man unter Umständen schneller als einem lieb ist, in die Ecke “Greenwashing”. 

  • Transparenz: Das ist etwas, was grundsätzlich gilt, aber in der Nachhaltigkeit auf jeden Fall berücksichtigt werden muss. “Nachhaltig” auf ein Produkt zu schreiben, macht es noch nicht nachhaltig. Wer aber erklären kann, wie und wo auf die Umwelt geachtet wird und wie auch z.B. Menschenrechte in der Produktion berücksichtigt werden, verschafft sich hier einen klaren Vorteil. 

  • Perspektivwechsel: Manchmal kann man schon einen kleinen Schritt gehen, der aber eine große Wirkung nach sich zieht. So ist das z.B. beim Thema “Verpackungen” - Je mehr Füllmaterial benötigt wird, desto mehr nicht notwendiger Abfall entsteht. Und das aus Materialien, die u.U. nicht so leicht zu recyceln sind oder auch nicht so viel vorhanden. Wer z.B. seine Kartons bei Bestellungen & Verpackungen kleiner gestalten kann, der kann so auch Füllmaterial reduzieren, was zu weniger Abfall führt bzw. zu weniger benötigten Füllmaterial. Dieser Perspektivwechsel kann nicht nur zu mehr Nachhaltigkeit führen, es kann auch Kosten sparen. Beispiele dieser Art gibt es viele, das “darüber-nachdenken” ist entscheidend.

Es gibt noch viele weitere Tipps, die Unternehmen auch schnell und einfach umsetzen können. Unser wichtigster Tipp: Sich mit Nachhaltigkeit und der eigenen Verantwortung auseinandersetzen. 

Summary 

Nachhaltigkeit ist ein Aspekt, mit dem sich Unternehmen auseinandersetzen müssen, denn das wird nicht nur gefordert, es hat auch Vorteile für Unternehmen. Es kann als treibende Kraft für Kundenbindung und Mitarbeitermotivation gesehen werden, eine nachhaltige Veränderung kann aber auch neue Produkte hervorbringen und sogar Arbeitsplätze schaffen. Die Welt von Morgen wird eine andere sein und heute entscheidet sich, wer in dieser Welt langfristig bestehen kann. 

Für diesen Beitrag haben wir uns informiert und recherchiert - hier unsere Quellen: GrevenPorsche ConsultingBasics zur NachhaltigkeitHeuerOnline PublikationConsulting Check.


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